Zu aller erst wünsche ich euch
allen ein Frohes Neues Jahr!!! Mein Letztes Jahr war der absolute Hammer – ich
habe viele geile Sachen in 4 Monaten Australien erlebt und einen Haufen toller
Menschen kennengelernt. Ich hoffe 2014 kann das noch toppen – ich habe noch
einiges auf der Liste :-)
Leider habe ich bei dem Versuch diesen Post hochzuladen meinen kompletten Blog gelöscht - das war ein Akt den wieder hinzubekommen...jedenfalls konnte ich die Posts nicht mehr ganz in der chronologischen Reihenfolge einfügen - ärgerlich aber sollte trotzdem klappen :-)
Leider habe ich bei dem Versuch diesen Post hochzuladen meinen kompletten Blog gelöscht - das war ein Akt den wieder hinzubekommen...jedenfalls konnte ich die Posts nicht mehr ganz in der chronologischen Reihenfolge einfügen - ärgerlich aber sollte trotzdem klappen :-)
Es ist soweit…nach 85 Tagen
werden wir Bowen am Mittwoch endlich den Rücken kehren. Aus ursprünglich
geplanten 2 Wochen wurden doch mal knapp 3 Monate. Definitiv zu viel
verschwendete Lebenszeit!
Nichts desto trotz haben wir hier
einige coole Dinge erlebt und vor allem seeeehr coole Menschen kennengelernt –
ich hoffe das wir den Kontakt aufrecht erhalten werden.
Was ist so passiert seit meinem
letzten Eintrag?
Wir haben uns den Hintern auf dem
Mangofeld abgerackert, es wurde Weihnachten und Silvester gefeiert – mal
komplett anders als man es gewohnt ist, wir sind für ein paar Tage bei einem
Aussie eingezogen und und und…
Nachdem die Arbeit auf der
letzten Farm getan war, konnten wir ein paar Tage später auf einer anderen
Mangofarm anfangen. Dort war es dann um Welten besser als auf der Vorherigen.
Steve, der Besitzer der Farm ist ein richtig toller Typ, immer gut gelaunt mit
einem Lächeln im Gesicht und bemüht seine Mitarbeiter zu Motivieren und bei
Laune zu halten. Im Nachhinein hatten wir auch wirklich Spaß bei der Arbeit,
muss ich zugeben. Natürlich war es mega hart den ganzen Tag in der Sonne zu
Ackern, aber das Picken der Mangos lief ein bisschen anders als auf der
Vorherigen Farm (Details lasse ich mal aus)… man merkte sofort, dass es ein
wenig seriöser Abgeht dort, viele Locals und Aborigines haben mit uns gepickt –
also nicht nur eine Ausbeutung der Backpacker! Es hat Spaß gemacht die ganzen
Aussies kennenzulernen und ihnen ein wenig über die Welt außerhalb Australiens zu
berichten – die meisten haben noch nie ein anderes Land bereist oder eine
andere Sprache gelernt und waren oft sehr interessiert.
Am letzten Tag auf der Farm
machten wir noch Bilder, tranken ein paar Abschlussbierchen und unterhielten
uns. Steve bedankte sich gefühlte 100x bei mir und verriet mir, dass ich sein
„surprise of the year“ war… als er mich das erste mal traf, hätte er nicht
erwartet, dass ich „kleiner Mann“ die
Arbeit schaffen könnte aber ich konnte ihn vom Anfang an vom Gegenteil
überzeugen. Ich habe nie einen Tag
freigenommen oder gejammert – nicht mal als mir die Nase gebrochen oder mein
Ellenbogen weggefetzt wurde – ich habe einfach weiter gemacht – da war er
wirklich platt! Einfach ein cooler Typ unser Steve!
Wo wir zum Thema kommen – die Weihnachtswoche,
die einfach nicht hätte sein müssen.
Robert aus dem Hostel beschrieb
die Arbeit als Magopicker einmal sehr passend:
„Mango picken ist wie in der
ersten Reihe im Kino sitzen und Ostereier suchen.“
Man schaut verwirrt den ganzen
Tag nach oben und sucht vergeblich grüne Mangos hinter grünen Blättern – 10
Stunden am Tag.
In dieser Situation passierte
es…ich stand unter dem Baum, schaute nach oben und suchte den Baum systematisch
nach Mangos ab. Linus, ein Freund aus dem Hostel, stand neben mir und pflückte
grad eine Mango aus der Baumkrone, die aber nicht in seinen Kescher landete,
sondern aus guten 4 Metern Höhe frontal auf meine Nase fiel. Da sah ich aber
erst einmal Sterne und bekam sofort Nasenbluten. Naja, kurz gewartet und weiter
gemacht.
Zurück im Hostel betrachtete ich
meine Nase und da fiel mir auf, dass sie schon ziemlich schief war…bestätigt
wurde ich auch von den anderen die sich köstlich darüber amüsierten. Max
versuchte sie dann ein wenig zu richten… Zeit zum Krankenhaus zu fahren war
nicht vorhanden – die Weihnachtseinkäufe hatten Vorrang. Da geschah das nächste
Unheil…als ich mich bückte um die Einkaufstüten hochzuheben kam ich nicht mehr
hoch. Leichter Anfall von Hexenschuss…schließlich verharrte ich ein wenig in
dieser Position und konnte mich nicht mehr bewegen. Nach einer Weile ging es
wieder, trotzdem merkte ich noch eine gute Woche was davon.
Wie auch immer, am nächsten Tag
ging es wieder aufs Feld…dort wurde ich schließlich fast von einem Ast
erschlagen :-D
Es ist schwierig zu erklären wie
es zu dieser Situation kam, jedenfalls fuhr Willi (ein Bekannter aus dem
Hostel) den Anhänger mit den Mangos um eine Kurve in eine neue Baumreihe…ich
stand in der Innenseite der Kurve und pflückte grad noch Mangos mit der Hand.
Leider hat niemand mitbekommen, dass Willi beim fahren einen Ast mitgenommen
hatte, der nun extrem auf Spannung stand. Natürlich kam es wie es kommen musste
– als Willi schließlich komplett um die Kurve gebogen war, schnellte der Ast
mit voller Wucht zurück – genau dahin wo ich stand. Ich bekam den Ast direkt in
meinen Bauch und gegen meinen Arm. Es hat ordentlich geknallt und alle schauten
mich an und warteten auf meine Reaktion. Ich stand erst einmal verwirrt da und
wusste garnicht was los war. Ich fühlte einen Schmerz in meinem Arm aber habe
dann auch sofort weiter gearbeitet.
Nach der Arbeit zog ich mein langärmliges Hemd aus uns schaute auf mein Ellenbogen. Der war dick, ziemlich dick und blau. Max war direkt in Alarmbereitschaft und fing an meinen Arm wild in sämtliche Richtungen zu ziehen um zu gucken, welche Bewegungen ich machen kann. Das tat echt schweine weh, wir hatten auch erst vermutet, dass der gebrochen oder die Speiche rausgeflogen ist…hat sich zum Glück nicht bestätigt – trotzdem habe ich immer noch Spaß damit und es ist über 2 Wochen her. Naja, passiert halt. Am selben Tag wurden mein Handy und mein iPod unfreiwillig Opfer eines Laugenwasserangriffs – beides kaputt! Also definitiv zwei sehr unerfreuliche Tage!
Nach der Arbeit zog ich mein langärmliges Hemd aus uns schaute auf mein Ellenbogen. Der war dick, ziemlich dick und blau. Max war direkt in Alarmbereitschaft und fing an meinen Arm wild in sämtliche Richtungen zu ziehen um zu gucken, welche Bewegungen ich machen kann. Das tat echt schweine weh, wir hatten auch erst vermutet, dass der gebrochen oder die Speiche rausgeflogen ist…hat sich zum Glück nicht bestätigt – trotzdem habe ich immer noch Spaß damit und es ist über 2 Wochen her. Naja, passiert halt. Am selben Tag wurden mein Handy und mein iPod unfreiwillig Opfer eines Laugenwasserangriffs – beides kaputt! Also definitiv zwei sehr unerfreuliche Tage!
Nach den 2 Tagen freute ich mich
schließlich auf Weihnachten und 2 freie Tage – die waren mal nötig.
An Heilig Abend mussten wir noch
einen halben Tag arbeiten, danach ging es an den Strand wo ich zum ersten Mal
Weihnachten bei 30 Grad und Whisky Sour verbrachte – awesome!
Abends kochten wir gemeinsam mit
10 Leuten und aßen Max‘ berühmtes Pesto…sehr lecker! Danach ging es über zum
trinken und so ließen wir den Abend ausklingen.
Am 25.12. feiern die Australier
erst richtig Weihnachten…wir gingen alle gemeinsam an den Strand und
verbrachten den halben Tag im Wasser…daran könnte ich mich gewöhnen ;-)
Später kochten wir wieder
gemeinsam und es gab eine Käse-Lauch Suppe nach dem legendären Rezept von
Daniels Mama (auf diesem Wege viele Grüße nach Rostock! ;-))
Schließlich haben wir noch in
Kobi’s Geburtstag rein gefeiert und die Bierrutsche ausgiebig genutzt – Leider
wurde das Bier schnell vernichtet und so mussten wir den Goon trichtern ;-)
Alles in Allem war es ein rundum
gelungenes Weihnachtsfest an das ich mich immer erinnern werde. :-)
Zwischen Weihnachten und
Silvester mussten wir wieder Arbeiten und beendeten schließlich die Mangosaison
am 30.12.
Am 31.12. wurden alle Sachen zusammengeworfen, das Auto vollgemacht und ab ging es nach Airlie Beach. Dort trafen wir uns mit einigen Leuten aus dem Hostel, die schon ein paar Tage früher aufgebrochen waren. In einem Caravanpark ließen wir uns nieder, schlugen unser Camp auf und schon konnte es losgehen. Wir hatten ein echtes Festivalfeeling und mega viel Spaß.
Später am Abend und nach einigen
Drinks gingen wir auf die Straße und es war echt der Hammer mal wieder unter
Menschen zu kommen. In Airlie Beach reihen sich Pubs, Nightclubs, Cafés etc.
aneinander und dort war die Hölle los. Schließlich landeten wir in einem Club
namens Phoenix und ließen es uns gutgehen. Danach gingen wir zurück zum Camp um
ein paar andere einzusammeln. Gegen 20 vor 12 kamen wir an der Lagoone direkt
am Strand an und ließen uns nieder. Mit der Zeit füllte sich die Lagoone immer
mehr mit Menschen und um 12 Uhr gab es ein großes Feuerwerk. Später ging es
zurück zum Camp wo es schließlich weiter ging…
Als ich am
nächsten Morgen aufwachte und mich aus dem kochend heißen Zelt gekämpft hatte,
versuchte ich mir einen Überblick über das Camp zu verschaffen… überall lagen
Menschen auf dem Boden, Flaschen etc. – quasi wie im Film…da musste ich doch
sehr lachen. Alles in allem auch ein richtig geiles Silvester unter Palmen!
Danach ging es
zurück nach Bowen, da wir noch einige Tage im Hostel bezahlt hatten und Andi,
Max und Nele sich noch einige Autos anschauen wollten.
Nun haben sie
ein Auto gefunden, welches Dienstag wohl bereit zur Übergabe sein wird. Dann
heißt es Mittwoch – endlich abhauen aus Bowen.
Vorgestern
waren wir noch beim Mechaniker, da unsere geliebte Uschi seit Wochen komische
Geräusche von sich gibt…für 500$ musste schließlich die Radaufhängung erneuert
werden.
Am 03.01.
haben wir aus dem Hostel ausgecheckt und sind für 5 Tage bei unserem
Aussie-Freund Andrew unter-gekommen. Wir haben seinen Garten und die Garage in
Beschlag genommen – mega nett von ihm!
Gestern unternahmen wir einen Tagestrip zum Mount Aberdeen. Es ist ein 960 Meter hoher Berg, das Gelände drum herum gehört komplett unserem Farmer Steve. Da es keine Wanderwege o. ä. gibt, schlugen wir uns den Weg über Stock und über Stein durch die Büsche. Leider sind wir zu spät losgezogen und haben ca. 500 Höhenmeter geschafft – da der Abstieg auch Stunden dauerte, kletterten wir frühzeitig zurück, um nicht im dunkeln dort fest zu sitzen. Ein aufregender, dezent anstrengender aber auch geiler Tag!
Nächster Spot
auf der Route? Der Weg ist das Ziel! Ende des Monats wollen wir gerne in
Brisbane ankommen und auf dem Weg dorthin alle geilen Plätze mitnehmen. In
Brisbane wollen wir versuchen unser Auto zu verkaufen, da es mir zu stressig
ist bis Februar in Victoria zu sein um die Registration zu verlängern. Wenn wir
die Karre verkauft kriegen, werde ich voraussichtlich wieder auf eigene Faust
weiterziehen – wird mal Zeit ein wenig Englisch zu lernen ;-)
Mal
sehen wann
ich wieder Internet habe, dann halte ich euch auf dem Laufenden! Ich
hoffe euch geht es auch allen gut und ihr seid gut in das neue Jahr
gekommen :-) Über Neuigkeiten und Mails aus Deutschland freue ich mich
natürlich auch immer! ;-)
Zum Schluss noch kurze,
amüsante Stichworte aus der Bowen Zeit (keine weitere Erklärung erforderlich):
- Vincent fällt während der Fahrt vom Anhänger
- Steve erschlägt eine Fledermaus die im Zaun hängt
- Riesen Spinne im Traktor
- „Das Feuerzeug hat ein Hitler-Braun.“
- Topf samt Wasser hat gebrannt und keiner bewegt sich
- Symmetrie-fetischisten-Mücke
- Tageserkenntnis: Asiaten abfüllen ist witzig
- Fabienne setzt sich in einen voll mit Regenwasser gefüllten Campingstuhl
- „wir trinken lieber das Regenwasser von der Farm als das Leitungswasser aus dem Hostel!“
- Känguru klatscht volle Lotte gegen einen Baum und alle haben es gesehen
- Max isst einen Käfer und erbricht und dehydriert über 3 Tage
- Gaétan bricht sich den Finger beim Tischtennis spielen
- Kobi überfährt ein Känguru mit dem Hostelbus
- „Der Hackfleischsupergau“ (Domi schmeißt in Gedanken das halbe Essen weg)
- Layto (der Hostelbusfahrer) will den Grasgeruch im Badezimmer mit einem Laubsauger wegsaugen
- Peter hat eine Kakerlake in seiner Bierdose und bekommt 20$ erstattet
Proooost! |
Merry Xmas |
Silvester in Airlie Beach |
Bierrutsche |
endlich raus aus dem Hostel |
Pestozutaten |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen