Seiten

Sonntag, 5. Januar 2014

Nachtrag zum letzten Post

27.08.2013


Natrag zum letzten Eintrag. Da einige Leser sich beschwerten, dass mein Letzter Post nicht so witzig war und in mir vielleicht in verborgener Comedian schlummert, versuche ich den Anforderungen gerecht zu werden und dem Druck stand zu halten ;-) Aber ich kann euch beruhigen, ich bin kein Comedian :-D

Stellt euch vor man hat nur noch für 11 Minuten WLAN, man muss mehr als dringend aufs Klo und 3 Leute sitzen neben dir, die darauf warten ENDLICH wieder in die Bar zu gehen – da kann natürlich nichts Gutes bei rumkommen. Ich konnte meiner Kreativität keinen freien Lauf lassen. Da ich aber sowieso etwas vergessen hatte, kommt jetzt der Versuch Nummer 2:

Da wir nur eine relativ kleine Gruppe von 16 Leuten im Basecamp waren und es arschkalt war, kuschelten wir uns am zweiten Abend alle Mann zusammen auf die Couch im Gemeinschaftshaus und guckten Filme, tranken etwas und genossen den Abend. Ohne etwas böses zu ahnen, gab der Receiver des Fernsehers auf einmal komische Geräusche von sich…bis wir festgestellt haben, dass sich unter dem Dach auf den Holzbalken ein nettes Opossum eingenistet hatte und einfach mal feucht fröhlich auf den Fernseher urinierte…einen guten Meter saß Kassy, die kurz darauf natürlich auch erst mal eine Ladung abbekam…man kann sich vorstellen was da los war! :-D

Da wir uns in der ersten Nacht dort bei 7 Grad soooo den Hintern abgefroren hatten, bunkerten meine Zimmergenossen für die zweite Nacht  erst einmal den rollbaren Heizkörper aus dem Gruppenhaus und deponierten das Geschoss mittig in unserem Zimmer. Als klein Domi später auch das Augentraining antreten wollte und ich im dunkeln den Weg zu meinem Bett suchte – ist ja typisch – natürlich schön mit dem kleinen Zeh an dem Teil hängengeblieben – nett!

Endlich im Bett angekommen ging es draußen auf einmal ab. Ich weiß nicht wie viele von euch jemals einen Koalabären haben ausrasten hören? Also ich nicht. Ich hatte wirklich keine Ahnung was dort draußen war und auf mich wartete…ich wollte es auch wirklich nicht wissen und verkroch mich unter meine Decke in der Hoffnung, dass es mich niemals finden würde!

Am nächsten Tag klärte sich die Situation und es stellte sich heraus, dass es Koalabären waren, die da solche Geräusche von sich gaben… die Männchen hören sich an wie ein grunzendes Schwein gemischt mit einem kreischenden Affen, kein Scherz!  Bei den Weibchen konnte man nicht ganz auseinanderhalten…ist es ein schreiendes Baby? Ist es eine Feuerwehrsirene? Ganz verrückt! Kann ja niemand ahnen…nicht nur das in jeder Ecke eine Spinne mit der Größe eines  Staubsaugers hängen könnte, nein,  da kommen dann noch Geräusche quasi aus dem Baum über dir, die man nicht einordnen kann…

Also wie gehabt, es waren aufregende Tage in Port Stephens und ich bin stolz, denn ich habe ein Opossum pissen sehen – und wer kann das schon von sich behaupten… Kann das nun von meiner Liste streichen!

Wie auch immer, der Spaß ging dann Samstag weiter, als wir alle einen 6 km beach walk an der Küste von Sydney antraten. Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung, also ab in den Sand legen.  Zurück zum Hostel sollte dann jeder den Weg selbst finden…das ist ganz witzig wenn in den Bussen weder die Stationen angesagt noch angezeigt werden – also natürlich schön verfahren. Die Busfahrerin hat uns auch dezent ausgelacht als sie hörte, wo wir hinmüssen. Naja passiert halt und ich habe gelernt, dass es in Sydney einen kostenlosen Bus gibt, der nur eine Route fährt… kamen dann schließlich auch irgenwann im Hostel an. Keine Zeit zu Verschnaufen ging es quasi sofort weiter zum Hafen, da trafen wir uns zu einer PubCrawl Partybustour…4 Bars/Clubs, jeweils ein Freigetränk und ein Bus mit 58 feiernden Menschen samt DJ, der uns dann zur nächsten Location verfrachtete.. awesome night!!!






Habe wieder viele verschiedene Menschen aus verschiedenen Nationen kennengelernt. Ich gebe euch einen Tipp: Wenn ihr eine Diskussion mitbekommt über die Unterschiede der Arbeitsbedingungen und Bezahlungen in den verschiedenen Ländern, dann geht einfach weiter. Ohne es darauf angelegt zu haben, stand ich auf einmal inmitten einer solchen Diskussion. Für diejenigen die es interessiert, der Mindestlohn in Dänemark ist umgerechnet 15,70€! :-)

Tja nun sitze ich gerade im Surfcamp 2 stunden südlich von Sydney und schreibe diesen Text.
Gestern hatten wir unsere erste Surflesson, hat auch echt Spaß gemacht, leider ist es recht kühl hier. Sonntag habe ich mir irgendwas weggeholt und bin seitdem total erkältet, von daher bin ich heute bei der zweiten Lerneinheit nicht dabei, da ich kaum Luft bekomme und Surfen auch echt anstrengend ist – schade!  Naja, ich beobachte gerade das Campeigene Opossum Sam, es hat sogar eine eigene Facebook Seite :-D Es versucht immer Essen zu klauen – echt witzig.
Ich hoffe, dass es mir morgen besser geht und wieder mit uns Wasser kann, wäre ja sonst rausgeschmissenes Geld. 

Wie es nächste Woche weitergeht? Vielleicht nach Cairns in den Norden fliegen? In Sydney und Umgebung bleiben und mich den Engländern anschließen? Ich weiß es nicht, es bleibt also spannend :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen