27.08.2013
Natrag zum letzten Eintrag. Da einige Leser sich
beschwerten, dass mein Letzter Post nicht so witzig war und in mir vielleicht
in verborgener Comedian schlummert, versuche ich den Anforderungen gerecht zu
werden und dem Druck stand zu halten ;-) Aber ich kann euch beruhigen, ich bin kein Comedian :-D
Stellt euch vor man hat nur noch für 11 Minuten WLAN, man
muss mehr als dringend aufs Klo und 3 Leute sitzen neben dir, die darauf warten
ENDLICH wieder in die Bar zu gehen – da kann natürlich nichts Gutes bei
rumkommen. Ich konnte meiner Kreativität keinen freien Lauf lassen. Da ich aber
sowieso etwas vergessen hatte, kommt jetzt der Versuch Nummer 2:
Da wir nur eine relativ kleine Gruppe von 16 Leuten im
Basecamp waren und es arschkalt war, kuschelten wir uns am zweiten Abend alle
Mann zusammen auf die Couch im Gemeinschaftshaus und guckten Filme, tranken
etwas und genossen den Abend. Ohne etwas böses zu ahnen, gab der Receiver des
Fernsehers auf einmal komische Geräusche von sich…bis wir festgestellt haben,
dass sich unter dem Dach auf den Holzbalken ein nettes Opossum eingenistet
hatte und einfach mal feucht fröhlich auf den Fernseher urinierte…einen guten
Meter saß Kassy, die kurz darauf natürlich auch erst mal eine Ladung
abbekam…man kann sich vorstellen was da los war! :-D
Da wir uns in der ersten Nacht dort bei 7 Grad soooo den
Hintern abgefroren hatten, bunkerten meine Zimmergenossen für die zweite
Nacht erst einmal den rollbaren
Heizkörper aus dem Gruppenhaus und deponierten das Geschoss mittig in unserem
Zimmer. Als klein Domi später auch das Augentraining antreten wollte und ich im
dunkeln den Weg zu meinem Bett suchte – ist ja typisch – natürlich schön mit
dem kleinen Zeh an dem Teil hängengeblieben – nett!
Endlich im Bett angekommen ging es draußen auf einmal ab.
Ich weiß nicht wie viele von euch jemals einen Koalabären haben ausrasten
hören? Also ich nicht. Ich hatte wirklich keine Ahnung was dort draußen war und
auf mich wartete…ich wollte es auch wirklich nicht wissen und verkroch mich
unter meine Decke in der Hoffnung, dass es mich niemals finden würde!
Am nächsten Tag klärte sich die Situation und es stellte
sich heraus, dass es Koalabären waren, die da solche Geräusche von sich gaben…
die Männchen hören sich an wie ein grunzendes Schwein gemischt mit einem
kreischenden Affen, kein Scherz! Bei den
Weibchen konnte man nicht ganz auseinanderhalten…ist es ein schreiendes Baby?
Ist es eine Feuerwehrsirene? Ganz verrückt! Kann ja niemand ahnen…nicht nur das
in jeder Ecke eine Spinne mit der Größe eines
Staubsaugers hängen könnte, nein,
da kommen dann noch Geräusche quasi aus dem Baum über dir, die man nicht
einordnen kann…
Also wie gehabt, es waren aufregende Tage in Port Stephens
und ich bin stolz, denn ich habe ein Opossum pissen sehen – und wer kann das
schon von sich behaupten… Kann das nun von meiner Liste streichen!
Wie auch immer, der Spaß ging dann Samstag weiter, als wir
alle einen 6 km beach walk an der Küste von Sydney antraten. Danach hatten wir
Zeit zur freien Verfügung, also ab in den Sand legen. Zurück zum Hostel sollte dann jeder den Weg selbst
finden…das ist ganz witzig wenn in den Bussen weder die Stationen angesagt noch
angezeigt werden – also natürlich schön verfahren. Die Busfahrerin hat uns auch
dezent ausgelacht als sie hörte, wo wir hinmüssen. Naja passiert halt und ich
habe gelernt, dass es in Sydney einen kostenlosen Bus gibt, der nur eine Route
fährt… kamen dann schließlich auch irgenwann im Hostel an. Keine Zeit zu
Verschnaufen ging es quasi sofort weiter zum Hafen, da trafen wir uns zu einer
PubCrawl Partybustour…4 Bars/Clubs, jeweils ein Freigetränk und ein Bus mit 58
feiernden Menschen samt DJ, der uns dann zur nächsten Location verfrachtete..
awesome night!!!
Habe wieder viele verschiedene Menschen aus verschiedenen
Nationen kennengelernt. Ich gebe euch einen Tipp: Wenn ihr eine Diskussion
mitbekommt über die Unterschiede der Arbeitsbedingungen und Bezahlungen in den
verschiedenen Ländern, dann geht einfach weiter. Ohne es darauf angelegt zu
haben, stand ich auf einmal inmitten einer solchen Diskussion. Für diejenigen
die es interessiert, der Mindestlohn in Dänemark ist umgerechnet 15,70€! :-)
Tja nun sitze ich gerade im Surfcamp 2 stunden südlich von
Sydney und schreibe diesen Text.
Gestern hatten wir unsere erste Surflesson, hat auch echt
Spaß gemacht, leider ist es recht kühl hier. Sonntag habe ich mir irgendwas
weggeholt und bin seitdem total erkältet, von daher bin ich heute bei der
zweiten Lerneinheit nicht dabei, da ich kaum Luft bekomme und Surfen auch echt
anstrengend ist – schade! Naja, ich
beobachte gerade das Campeigene Opossum Sam, es hat sogar eine eigene Facebook
Seite :-D Es versucht immer Essen zu klauen – echt witzig.
Ich hoffe, dass es mir morgen besser geht und wieder mit uns
Wasser kann, wäre ja sonst rausgeschmissenes Geld.
Wie es nächste Woche weitergeht? Vielleicht nach Cairns in
den Norden fliegen? In Sydney und Umgebung bleiben und mich den Engländern
anschließen? Ich weiß es nicht, es bleibt also spannend :-)
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