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Dienstag, 21. Januar 2014

Roadtrip 2.0


Am 08.01.2014 ging es nun endlich raus aus Bowen und back on the road!
Zu der Gruppe gesellten sich schließlich Miriam und unser zweiter fahrbarer Untersatz „Babsi“.

Erstes Ziel unserer Reise war ein Waldstück kurz nach Proserpine, wo wir unser Camp für die Nacht aufschlugen. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Airlie Beach, wo wir auch Silvester gefeiert haben. Dort wurden noch einige Dinge für das neue Auto gekauft und ein wenig an der Lagoone entspannt.

Später fuhren wir weiter und suchten uns auf dem Weg nach Mackay einen Schlafplatz am O’Connell River. Während der Fahrt sammelten wir noch den einsamen Tramper Mattieu ein, der sich für eine Nacht zu der Gruppe gesellte. 

Tramper Mattieu

Als wir einen schönen Spot direkt am Fluss gefunden hatten, errichteten wir unser Camp für die Nacht und dann ging es auch schon los – Monsun!

Es regnete wie aus Eimern und das macht beim Campen natürlich überhaupt keinen Spaß…unser Franzose Mattieu hatte auch leider kein Zelt und lag nur im Schlafsack draußen im Regen. Er hatte sich nicht getraut vorne ins Auto zu setzen und dementsprechend war er am nächsten Morgen ein wenig durchnässt – genau wie all die Sachen. 

Es wurde nicht lange gezögert und das Camp abgebaut. Schließlich fuhren wir weiter nach Mackay um Mattieu dort raus zu lassen und noch eine Dachkonstruktion für das neue Auto zu kaufen - leichter gesagt als getan.

Es regnete immer noch wie aus Kübeln und unsere Babsi machte Probleme – sie wollte einfach nicht anspringen. Auf dem McDonalds Parkplatz wurde dann mal kurzerhand das Auto aus der Parklücke und über den halben Parkplatz geschoben um dann überbrücken zu können – wie gesagt: immer noch im Monsun. Dies passierte dann gute 5x an dem Tag, bis eine neue Batterie organisiert war. Die Dachkonstruktion wurde anmontiert und Mattieu verabschiedet – ich glaube der arme Junge war froh uns endlich los zu sein :-D Dies ist natürlich nur die Kurzform – das ganze Spektakel hatte einen kompletten Tag in Anspruch genommen – man kennt es ja, es klappt nie wie man es sich vorstellt… die Laune dementsprechend angeschlagen.

Nachdem ich  die Wetterdaten für die folgenden Tage im Internet durchforstet hatte, wurde unser ursprünglicher Plan in den Eungella Nationalpark zu fahren auch über den Haufen geworfen – wir
waren mitten im Zentrum eines Monsuns und wollten einfach nur raus aus den Regen.

Ben & Joana in Marlborough
Letztendlich ging es zurück auf den Highway in Richtung Marlborough, da wir dort 2 Freunde besuchen wollten und es dort nicht mehr am regnen war. Nach knapp 300 Kilometern sturmflutartiger Regenfälle und Aquaplaning kamen wir auch abends dort an.

Unsere Freunde Ben und Joana sind zwei Franzosen die wir aus dem Hostel in Bowen kennen. Die beiden arbeiten dort als Putzkraft in einem Caravan Park und wir kamen da für 5$ die Nacht unter.


Capricorn Caves
Nach 2 spaßigen Tagen und Nächten in Marlborough ging es weiter für uns – Tagesziel waren die Capricorn Caves. Wir machten eine geführte Tour durch die Höhlen und suchten uns danach in einem nahe gelegenem Wald ein Platz für die Nacht. In einem trockenen Creek machten wir ein Lagerfeuer und ließen den Tag ausklingen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Rockhampton…auf dem Weg ging uns leider der Sprit aus und so sind wir erst einmal liegen geblieben. Die anderen fuhren 20 km weiter zur nächsten Tankstelle und füllten dort unsere Benzinkanister wieder auf um uns den Sprit dann vorbeizubringen.

Camp in Rockhampton



Als das ganze erledigt war, fuhren wir weiter nach Rockhampton. Dort angekommen sammelten wir unser 7. Gruppenmitglied Robert ein und machten erst einmal einen Großeinkauf. In so einer großen Gruppe dauert sowas natürlich ewig und somit verbrachten wir den Rest des Tages damit einen neuen Schlafplatz zu finden und dann das Camp aufzubauen.


 
Den Platz fanden wir nicht weit ab dem Zentrum an einer Lagoone. Nach einem leckeren Abendessen und einem Glas Wein ließen wir den Tag mit Kartenspielen ausklingen.

Für den nächsten Tag planten wir einen Besuch im Rockhampton Zoo und im Botanischen Garten. Der Eintritt war frei und das muss man natürlich ausnutzen. Der Zoo war nicht besonders riesig aber schön angelegt und für den freien Eintritt waren wir alle sehr zufrieden. Ich habe nun endlich einen Wombat gesehen und kann das von meiner Liste streichen :-)
Wombat


Nach dem Botanischem Garten teilten wir uns auf – die eine Truppe fuhr schon zurück zum Camp und die andere noch kurz zum Supermarkt. Die Babsi war mal wieder nicht in bester Stimmung und verweigerte schließlich das Bremsen – na toll! 


Zum Glück ist nichts passiert, jedoch fuhren wir nun mit Schrittgeschwindigkeit zur nächsten Tankstelle um dort neue Bremsflüssigkeit zu kaufen. Nachdem diese eingefüllt war, funktionierten die Bremsen auch wieder einigermaßen. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, da sich die Flüssigkeit nach ein paar Kilometern Fahrt wieder in Luft auflöste – Leck im Schlauch!


Da es schon spät war, wurde die Fahrt zum Mechaniker auf den nächsten Tag verschoben. Am nächsten Morgen wurde das Camp abgebaut und wir fuhren zu einem Truckstop um uns dort zu Duschen und unsere elektronischen Geräte wieder zu laden. Max & Nele fuhren mit Babsi schließlich zum Mechaniker und wollten dann später wieder zu uns stoßen, nachdem der Schlauch getauscht wurde – so der Plan.


Beim Mechaniker stellte sich jedoch heraus, dass der Vorbesitzer von Babsi Öl in die Bremsflüssigkeit gefüllt hatte und sämtliche Dichtungen kaputt und Schläuche geplatzt waren. Leider konnte er das an dem Tag nicht mehr reparieren, da er neue Teile dafür benötigte und auch keine Zeit hatte. Babsi blieb schließlich für die Nacht in der Werkstatt.

Somit saßen wir ungeplant einen Tag länger in Rockhampton fest – hatten nur ein Auto für 7 Personen plus Gepäck und Zelte und und und… logistisch unpassend. Der Mechaniker war aber so nett und fuhr uns zu unserem Campingspot an der Lagoone.

Am Tag darauf wurde Babsi schließlich repariert und die Fahrt konnte weitergehen. Nach einem weiteren Einkauf ging es wieder auf den Highway – Ziel war ein Ort namens Agnes Water.
 
Für den Abend suchten wir uns einen Schlafplatz auf dem Gelände eines Sportclubs wo wir von einem Haufen Kängurus begrüßt wurden. Toilette und Dusche war vorhanden, was uns alle sehr freute. Jedoch stellten wir bei der Babsi mal wieder ein Problem fest: Die Bremse am linken Hinterrad löste sich nicht vollständig, sodass es enorm quietschte und rauchte.

 

Wir ignorierten das Problem vorerst und fuhren am nächsten Morgen zum Strand, wo wir uns 3 Surfbretter liehen und uns in die Wellen schmissen. Den Tag verbrachten wir am Strand ehe es zurück zu dem Sportclub ging um uns dort wieder niederzulassen. Im Schlepptau hatten wir diesmal Patrick aus München, den wir am Strand aufgabelten und  sich für ein paar Tage der Truppe anschloss.

Leider war an dem Sportclub eine kleine Veranstaltung sodass wir uns vorerst nicht dorthin getraut haben. Der Rest war mit dem anderen Auto am Strand und wir warteten ein Stück vom Sportclub entfernt auf sie, um gemeinsam einen neuen Schlafplatz zu suchen. Während der Wartezeit hielten mehrere Leute die uns fragten, ob bei uns alles in Ordnung sei – Aussies halt, immer hilfsbereit!
Später kam jemand vorbei der uns zu dem Sportclub einlud, sodass wir doch einen Platz zum schlafen ergatterten…manchmal muss man die Sache halt nur aussitzen und am Straßenrand stehen.

Aussie mit Wagenheber
Am nächsten Morgen montierten wir den Reifen von Babsi ab um uns die Bremsen mal genauer anschauen zu können. Dabei ging jedoch leider unser Wagenheber in die Brüche, sodass Babsi nun ohne Reifen in Schräglage auf der Wiese verweilte.

Nun ging es auf die Suche nach einem Wagenheber – wir klapperten einige Häuser in der Umgebung ab bis schließlich ein Aussie mit Wagenheber uns zur Hilfe eilte. Der gute Mann war richtig nett und hatte in seinem Leben noch nie Schnee gesehen :-D

Nachdem der Reifen wieder anmontiert war, wurde das quietschen ein bisschen leiser – Rauch kam trotzdem.

Nun ging es auf die Suche nach einem Mechaniker – leider gibt es nur einen in Agnes Water der bis einschließlich Montag geschlossen hat – super! Jedenfalls konnten wir nicht mehr zurück zu dem Sportclub, da sie uns sagten, dass wir nur eine Nacht dort verbringen dürfen und wir schon 2 Nächte dort waren – man muss es ja nicht übertreiben ;-)

Schließlich fanden wir nach 14 Kilometern Dirtroad, wo man nur mit Allradantrieb durchkommt, einen Platz auf einem Campingplatz direkt am Strand. Nun hieß es warten bis der Mechaniker am Dienstag wieder geöffnet hat.

Wir blieben 2 Nächte auf dem Campingplatz und taten nichts Produktives – gestern liehen wir uns nochmal 3 Surfbretter und schmissen uns in die Wellen, wobei wir wirklich Spaß hatten.

Babsi ist gerade beim Mechaniker, mal sehen was daraus wird. Ich bin gespannt ;-)

Das war so der kurze Rückblick der vergangenen 2 Wochen. 

Nächste Ziele auf der Route sind Bunderberg, hoffentlich eine Fraser Island Tour (Die größte Sandinsel der Welt) und halt alle kleinen und größeren Städtchen auf dem Weg nach Brisbane – es gibt also noch einiges zu sehen!




Gottesanbeterin


















Sonnenaufgang an unserem Privatstrand











Sonntag, 5. Januar 2014

Letzter Post aus Bowen

05.01.2014


Zu aller erst wünsche ich euch allen ein Frohes Neues Jahr!!! Mein Letztes Jahr war der absolute Hammer – ich habe viele geile Sachen in 4 Monaten Australien erlebt und einen Haufen toller Menschen kennengelernt. Ich hoffe 2014 kann das noch toppen – ich habe noch einiges auf der Liste :-)

Leider habe ich bei dem Versuch diesen Post hochzuladen meinen kompletten Blog gelöscht - das war ein Akt den wieder hinzubekommen...jedenfalls konnte ich die Posts nicht mehr ganz in der chronologischen Reihenfolge einfügen - ärgerlich aber sollte trotzdem klappen :-)

Es ist soweit…nach 85 Tagen werden wir Bowen am Mittwoch endlich den Rücken kehren. Aus ursprünglich geplanten 2 Wochen wurden doch mal knapp 3 Monate. Definitiv zu viel verschwendete Lebenszeit!

Nichts desto trotz haben wir hier einige coole Dinge erlebt und vor allem seeeehr coole Menschen kennengelernt – ich hoffe das wir den Kontakt aufrecht erhalten werden.

Was ist so passiert seit meinem letzten Eintrag?

Wir haben uns den Hintern auf dem Mangofeld abgerackert, es wurde Weihnachten und Silvester gefeiert – mal komplett anders als man es gewohnt ist, wir sind für ein paar Tage bei einem Aussie eingezogen und und und…

Nachdem die Arbeit auf der letzten Farm getan war, konnten wir ein paar Tage später auf einer anderen Mangofarm anfangen. Dort war es dann um Welten besser als auf der Vorherigen. Steve, der Besitzer der Farm ist ein richtig toller Typ, immer gut gelaunt mit einem Lächeln im Gesicht und bemüht seine Mitarbeiter zu Motivieren und bei Laune zu halten. Im Nachhinein hatten wir auch wirklich Spaß bei der Arbeit, muss ich zugeben. Natürlich war es mega hart den ganzen Tag in der Sonne zu Ackern, aber das Picken der Mangos lief ein bisschen anders als auf der Vorherigen Farm (Details lasse ich mal aus)… man merkte sofort, dass es ein wenig seriöser Abgeht dort, viele Locals und Aborigines haben mit uns gepickt – also nicht nur eine Ausbeutung der Backpacker! Es hat Spaß gemacht die ganzen Aussies kennenzulernen und ihnen ein wenig über die Welt außerhalb Australiens zu berichten – die meisten haben noch nie ein anderes Land bereist oder eine andere Sprache gelernt und waren oft sehr interessiert.

Am letzten Tag auf der Farm machten wir noch Bilder, tranken ein paar Abschlussbierchen und unterhielten uns. Steve bedankte sich gefühlte 100x bei mir und verriet mir, dass ich sein „surprise of the year“ war… als er mich das erste mal traf, hätte er nicht erwartet, dass ich „kleiner Mann“  die Arbeit schaffen könnte aber ich konnte ihn vom Anfang an vom Gegenteil überzeugen. Ich  habe nie einen Tag freigenommen oder gejammert – nicht mal als mir die Nase gebrochen oder mein Ellenbogen weggefetzt wurde – ich habe einfach weiter gemacht – da war er wirklich platt! Einfach ein cooler Typ unser Steve!

Wo wir zum Thema kommen – die Weihnachtswoche, die einfach nicht hätte sein müssen.
    Robert aus dem Hostel beschrieb die Arbeit als Magopicker einmal sehr passend:

 „Mango picken ist wie in der ersten Reihe im Kino sitzen und Ostereier suchen.“

Man schaut verwirrt den ganzen Tag nach oben und sucht vergeblich grüne Mangos hinter grünen Blättern – 10 Stunden am Tag. 

In dieser Situation passierte es…ich stand unter dem Baum, schaute nach oben und suchte den Baum systematisch nach Mangos ab. Linus, ein Freund aus dem Hostel, stand neben mir und pflückte grad eine Mango aus der Baumkrone, die aber nicht in seinen Kescher landete, sondern aus guten 4 Metern Höhe frontal auf meine Nase fiel. Da sah ich aber erst einmal Sterne und bekam sofort Nasenbluten. Naja, kurz gewartet und weiter gemacht.

Zurück im Hostel betrachtete ich meine Nase und da fiel mir auf, dass sie schon ziemlich schief war…bestätigt wurde ich auch von den anderen die sich köstlich darüber amüsierten. Max versuchte sie dann ein wenig zu richten… Zeit zum Krankenhaus zu fahren war nicht vorhanden – die Weihnachtseinkäufe hatten Vorrang. Da geschah das nächste Unheil…als ich mich bückte um die Einkaufstüten hochzuheben kam ich nicht mehr hoch. Leichter Anfall von Hexenschuss…schließlich verharrte ich ein wenig in dieser Position und konnte mich nicht mehr bewegen. Nach einer Weile ging es wieder, trotzdem merkte ich noch eine gute Woche was davon. 

Wie auch immer, am nächsten Tag ging es wieder aufs Feld…dort wurde ich schließlich fast von einem Ast erschlagen :-D

Es ist schwierig zu erklären wie es zu dieser Situation kam, jedenfalls fuhr Willi (ein Bekannter aus dem Hostel) den Anhänger mit den Mangos um eine Kurve in eine neue Baumreihe…ich stand in der Innenseite der Kurve und pflückte grad noch Mangos mit der Hand. Leider hat niemand mitbekommen, dass Willi beim fahren einen Ast mitgenommen hatte, der nun extrem auf Spannung stand. Natürlich kam es wie es kommen musste – als Willi schließlich komplett um die Kurve gebogen war, schnellte der Ast mit voller Wucht zurück – genau dahin wo ich stand. Ich bekam den Ast direkt in meinen Bauch und gegen meinen Arm. Es hat ordentlich geknallt und alle schauten mich an und warteten auf meine Reaktion. Ich stand erst einmal verwirrt da und wusste garnicht was los war. Ich fühlte einen Schmerz in meinem Arm aber habe dann auch sofort weiter gearbeitet. 

Nach der Arbeit zog ich mein langärmliges Hemd aus uns schaute auf mein Ellenbogen. Der war dick, ziemlich dick und blau. Max war direkt in Alarmbereitschaft und fing an meinen Arm wild in sämtliche Richtungen zu ziehen um zu gucken, welche Bewegungen ich machen kann. Das tat echt schweine weh, wir hatten auch erst vermutet, dass der gebrochen oder die Speiche rausgeflogen ist…hat sich zum Glück nicht bestätigt – trotzdem habe ich immer noch Spaß damit und es ist über 2 Wochen her. Naja, passiert halt. Am selben Tag wurden mein Handy und mein iPod unfreiwillig Opfer eines Laugenwasserangriffs – beides kaputt! Also definitiv zwei sehr unerfreuliche Tage!

Nach den 2 Tagen freute ich mich schließlich auf Weihnachten und 2 freie Tage – die waren mal nötig.

An Heilig Abend mussten wir noch einen halben Tag arbeiten, danach ging es an den Strand wo ich zum ersten Mal Weihnachten bei 30 Grad und Whisky Sour verbrachte – awesome! 

Abends kochten wir gemeinsam mit 10 Leuten und aßen Max‘ berühmtes Pesto…sehr lecker! Danach ging es über zum trinken und so ließen wir den Abend ausklingen.

Am 25.12. feiern die Australier erst richtig Weihnachten…wir gingen alle gemeinsam an den Strand und verbrachten den halben Tag im Wasser…daran könnte ich mich gewöhnen ;-)

Später kochten wir wieder gemeinsam und es gab eine Käse-Lauch Suppe nach dem legendären Rezept von Daniels Mama (auf diesem Wege viele Grüße nach Rostock! ;-))

Schließlich haben wir noch in Kobi’s Geburtstag rein gefeiert und die Bierrutsche ausgiebig genutzt – Leider wurde das Bier schnell vernichtet und so mussten wir den Goon trichtern ;-)
Alles in Allem war es ein rundum gelungenes Weihnachtsfest an das ich mich immer erinnern werde. :-)

Zwischen Weihnachten und Silvester mussten wir wieder Arbeiten und beendeten schließlich die Mangosaison am 30.12.

 

Am 31.12. wurden alle Sachen zusammengeworfen, das Auto vollgemacht und ab ging es nach Airlie Beach. Dort trafen wir uns mit einigen Leuten aus dem Hostel, die schon ein paar Tage früher aufgebrochen waren. In einem Caravanpark ließen wir uns nieder, schlugen unser Camp auf und schon konnte es losgehen. Wir hatten ein echtes Festivalfeeling und mega viel Spaß.

Später am Abend und nach einigen Drinks gingen wir auf die Straße und es war echt der Hammer mal wieder unter Menschen zu kommen. In Airlie Beach reihen sich Pubs, Nightclubs, Cafés etc. aneinander und dort war die Hölle los. Schließlich landeten wir in einem Club namens Phoenix und ließen es uns gutgehen. Danach gingen wir zurück zum Camp um ein paar andere einzusammeln. Gegen 20 vor 12 kamen wir an der Lagoone direkt am Strand an und ließen uns nieder. Mit der Zeit füllte sich die Lagoone immer mehr mit Menschen und um 12 Uhr gab es ein großes Feuerwerk. Später ging es zurück zum Camp wo es schließlich weiter ging…

Als ich am nächsten Morgen aufwachte und mich aus dem kochend heißen Zelt gekämpft hatte, versuchte ich mir einen Überblick über das Camp zu verschaffen… überall lagen Menschen auf dem Boden, Flaschen etc. – quasi wie im Film…da musste ich doch sehr lachen. Alles in allem auch ein richtig geiles Silvester unter Palmen!




Danach ging es zurück nach Bowen, da wir noch einige Tage im Hostel bezahlt hatten und Andi, Max und Nele sich noch einige Autos anschauen wollten. 

Nun haben sie ein Auto gefunden, welches Dienstag wohl bereit zur Übergabe sein wird. Dann heißt es Mittwoch – endlich abhauen aus Bowen.

Vorgestern waren wir noch beim Mechaniker, da unsere geliebte Uschi seit Wochen komische Geräusche von sich gibt…für 500$ musste schließlich die Radaufhängung erneuert werden.
Am 03.01. haben wir aus dem Hostel ausgecheckt und sind für 5 Tage bei unserem Aussie-Freund Andrew unter-gekommen. Wir haben seinen Garten und die Garage in Beschlag genommen – mega nett von ihm! 

 
Gestern unternahmen wir einen Tagestrip zum Mount Aberdeen. Es ist ein 960 Meter hoher Berg, das Gelände drum herum gehört komplett unserem Farmer Steve. Da es keine Wanderwege o. ä. gibt, schlugen wir uns den Weg über Stock und über Stein durch die Büsche. Leider sind wir zu spät losgezogen und haben ca. 500 Höhenmeter geschafft – da der Abstieg auch Stunden dauerte, kletterten wir frühzeitig zurück, um nicht im dunkeln dort fest zu sitzen. Ein aufregender, dezent anstrengender aber auch geiler Tag!


Nächster Spot auf der Route? Der Weg ist das Ziel! Ende des Monats wollen wir gerne in Brisbane ankommen und auf dem Weg dorthin alle geilen Plätze mitnehmen. In Brisbane wollen wir versuchen unser Auto zu verkaufen, da es mir zu stressig ist bis Februar in Victoria zu sein um die Registration zu verlängern. Wenn wir die Karre verkauft kriegen, werde ich voraussichtlich wieder auf eigene Faust weiterziehen – wird mal Zeit ein wenig Englisch zu lernen ;-)

Mal sehen wann ich wieder Internet habe, dann halte ich euch auf dem Laufenden! Ich hoffe euch geht es auch allen gut und ihr seid gut in das neue Jahr gekommen :-) Über Neuigkeiten und Mails aus Deutschland freue ich mich natürlich auch immer! ;-)

Zum Schluss noch kurze, amüsante Stichworte aus der Bowen Zeit (keine weitere Erklärung erforderlich):
  •  Vincent fällt während der Fahrt vom Anhänger
  •  Steve erschlägt eine Fledermaus die im Zaun hängt
  •  Riesen Spinne im Traktor
  •  „Das Feuerzeug hat ein Hitler-Braun.“
  • Topf samt Wasser hat gebrannt und keiner bewegt sich
  • Symmetrie-fetischisten-Mücke
  • Tageserkenntnis: Asiaten abfüllen ist witzig
  •  Fabienne setzt sich in einen voll mit Regenwasser gefüllten Campingstuhl
  •  „wir trinken lieber das Regenwasser von der Farm als das Leitungswasser aus dem Hostel!“
  •  Känguru klatscht volle Lotte gegen einen Baum und alle haben es gesehen
  • Max isst einen Käfer und erbricht und dehydriert über 3 Tage
  •  Gaétan bricht sich den Finger beim Tischtennis spielen
  •  Kobi überfährt ein Känguru mit dem Hostelbus
  •  „Der Hackfleischsupergau“ (Domi schmeißt in Gedanken das halbe Essen weg)
  •  Layto (der Hostelbusfahrer) will den Grasgeruch im Badezimmer mit einem Laubsauger wegsaugen
  • Peter hat eine Kakerlake in seiner Bierdose und bekommt 20$ erstattet






Proooost!







Merry Xmas


Silvester in Airlie Beach











Bierrutsche



endlich raus aus dem Hostel

Pestozutaten